Ein sanfter König ist dieser Pfau. Er zeigt sich in Schönheit und anmutigen Kraft und strahlt dabei ein tiefes Bewusstsein und eine große Klarheit aus. Ein zauberhaftes Wesen, beeindruckend und von innerer Größe und Strahlkraft. Er ist ein stolzes Tier, das versteht, seine wahre Pracht zu entfalten. Gleichzeitig vermag er sich durch sein Federkleid in seiner natürlichen Umgebung bestens zu tarnen. Er kann äußerlich wie innerlich komplett mit der Natur verschmelzen.
Sein Leben besteht aus Nahrungsaufnahme, Besinnung, Fühlen und Wahrnehmen. Er ist ein Einzelgänger, nicht von geselliger Art, sondern lebt eher in einem Zustand meditativer Zurückgezogenheit.
Er stolziert durch sein Reich und ist dabei vollkommen bei sich und seiner Aufgabe. Findet er Nahrung, dann nimmt er sie auf und hält damit sein körperliches System in Gang. Er braucht nicht viel. Doch was er braucht, ist Ruhe. So genießt er die Stille und in der Stille offenbart sich ihm sehr viel mehr: Die Stille ist voll Zauber, positiver Schwingungen und Energien.
Der tiefere Grund seines Umherstreifens ist seine ausgleichende Kraft. Der Pfau vermag es, Energien aufzunehmen, zu verwandeln und sie gereinigt und geklärt zurück in die Umgebung zu speisen. Sein Gang entsteht aus seiner inneren Ruhe und vor allem aus der Balance, in der er sich stets befindet. Die körperliche Balance seines massigen Körpers, der über seinen schmalen Beinen thront und sein schweres Federkleid trägt, bringt er auch energetisch in die Welt. Der Pfau ist ein Vogel, der Ausgleich schafft.
Er lebt am Boden und ist der Erde verbunden. Und dennoch steht er in Verbindung zum gefiederten Volk und dessen Weisheit. Er bringt diese Kraft auf die Erde und wirkt dort, wo die Luft die Erde berührt. Hast und Eile kennt er dabei nicht. Seine Aufgabe bewertet er nicht, genauso wenig wie er die Energien bewertet, denen er begegnet. Er nimmt sie wahr, nimmt sich ihrer an und schafft Ausgleich.
Er zeigt uns die Verschmutzungen, die durch negative Energien entstehen und die feinen Wirbel, die positive Energien zum Schwingen bringen. Schwarze Löcher im Energiefeld, Risse, die beinahe körperlich wehtun. Schmutz und Dreck, der kleben bleibt an allem, was ihn berührt oder ihm zu nahekommt. Und auf der anderen Seite feine, sanfte Farben, die tanzen und sich vereinen. Schwingungen, die dadurch entstehen und sich fortsetzen und die Welt in Licht tauchen. Er fürchtet sich davor, dass die negativen Schwingungen sich immer mehr ausbreiten und weiter Raum in der Welt
Ein magisches Wesen wohnt in diesem tierischen Körper. Doch den Körper und Geist ermüdet diese Aufgabe und so sinkt der Pfau in einen Schlaf von ganz eigener Qualität. Wenn er schläft, wirkt er äußerlich dennoch wachsam. Doch seine Seele sinkt tief hinab in diesen Schlaf, bis auf den Grund der Welt und tankt neue Kraft dort, wo die Kräfte unerschöpflich sind. Ausgeruht bringt er diese Kräfte mit und lässt sie durch sich wirken in seinem alltäglichen Geschäft. Durch seinen immerwährenden meditativen Zustand benötigt er nicht so sehr den Schlaf wie wir ihn kennen. Der Pfau lebt von der Energie, die die Erde ausstrahlt, von der Energie, die er durch die Nahrung aufnimmt. Die Energie, die ihn umgibt und ihn durchdringt schenkt ihm seine Lebenskraft.
Seine Verbindung mit der Urkraft ist so stark, dass sie sichtbar werden muss. Und so leuchtet sein Gefieder in den schillerndsten Farben, die die Natur zu bieten hat. Er schlägt sein Rad in der Welt in den bunten und strahlenden Farben des Rads des Lebens und weist uns den Weg zur Schönheit, die in allem liegt. Er verkörpert die Vollkommenheit durch die Besinnung auf das wirkliche Leben. Und lebt uns vor: Je reiner und ausgeglichener wir in uns sind, umso kraftvoller und leuchtender der Tanz unserer Schwingungen, die wir in die Welt tragen.